November-Rückblick alles andere als grau

Der Nächste, bitte! Auch dieser Rückblick durch die Dresdner Turfbrille ist ein angenehmer und alles andere als grau, wie es sich eigentlich ansonsten für einen November gehört. Denn die tierische Sachsen-Power ließ auch im Spätherbst nicht nach.

Zwar ohne Volltreffer kehrte Stefan Richter ausnahmsweise einmal aus München zurück. Seine Lady Lilian wurde beim bayrischen Halali am 3.11. in einem Ausgleich III Zweite. Dafür schlug eine Woche später in Magdeburg Richters große Stunde – und zum letzten Mal die von Cash the Cheque: Der Oldie (8) verabschiedete sich mit seinem siebten Sieg in den Ruhestand. Dritte Plätze holten an der Elbe Richters Forsanti und Claudia Barsigs Big Panther.

Die Seidnitz-Trainerin schlug dann auf der Heimatbahn beim Halali am Buß- und Bettag groß zu. René Koplik, der am Stall beschäftigt ist und nun auch im Wettkampf ran durfte, rechtfertigte das Vertrauen. Erst gewann er auf Envergure und dann mit Newton. Big Panther komplettierte in diesem Preis der Bäckerei Schwerdtner als Zweiter den Barsig-Einlauf. Jeweils zwei weitere Podestplätze für Claudia Barsig und Stefan Richter möbelten die gute Heimbilanz an diesem geschichtsträchtigen Renntag auf. Trotz Nieselwetters kamen mehr als 8000 Besucher und sorgten mit einem Wettumsatz von fast 207000 Euro für das beste Ergebnis seit 16 Jahren. Danach wurden Richter und Maxim Pecheur mit den Silbernen Hufeisen für die meisten Seidnitz-Siege 2019 (acht bzw. 13) ausgezeichnet.

Auch die Ex-Dresdner in der Szene gingen im November nicht leer aus. Trainer-Oldie Hans-Jürgen Gröschel freute sich über Athlet: Seine Erfolge in Magdeburg und Dresden machen Lust auf mehr im nächsten Jahr. Uwe Stech triumphierte in der alten Heimat mit New Order. Jockey Alex Pietsch wurde in der Fremde zweimal zur Siegerehrung gerufen. Für seinen Chef Waldemar Hickst ließ er im französischen Amiens auf Palmiero nichts anbrennen. Dann machte sich der „Familien-Ausflug“ nach Mons (Belgien) bezahlt, als Pietsch auf Glorious Warrior von Lebensgefährtin Caroline Fuchs gewann.

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